Schmerzen in der Halswirbelsäule: Was es sein kann und wie man es behandelt

Schmerzen in der Halswirbelsäule, wissenschaftlich auch als Nackenschmerzen bekannt, sind ein relativ häufiges und wiederkehrendes Problem, das in jedem Alter auftreten kann, aber im Erwachsenenalter und im Alter häufiger auftritt.

Obwohl es sich meistens um einen vorübergehenden Schmerz handelt, der durch Muskelverspannungen verursacht wird und nicht von großer Bedeutung ist, kann er in anderen Fällen durch ein schwerwiegenderes Problem wie Arthritis oder sogar eine Kompression der Nerven verursacht werden, die anhaltendere und intensivere Schmerzen verursachen.

Wenn die Besserung der Schmerzen im zervikalen Bereich länger als 3 Tage dauert, ist es daher wichtig, einen Physiotherapeuten, Orthopäden oder sogar einen Allgemeinarzt zu konsultieren, um festzustellen, ob eine Ursache vorliegt, die behandelt werden muss.

Schmerzen in der Halswirbelsäule: Was es sein kann und wie man es behandelt

Einige der häufigsten Ursachen für Schmerzen in der Halswirbelsäule sind:

1. Muskelverspannungen

Muskelverspannungen sind die erste und häufigste Ursache für Schmerzen im Bereich der Halswirbelsäule, die normalerweise durch tägliche Aktivitäten oder Verhaltensweisen wie schlechte Körperhaltung, langes Sitzen, Schlafen in der falschen Position oder Kontraktion der Körpermuskulatur verursacht werden. Nacken während körperlicher Bewegung.

Diese Art von Ursache kann auch in Zeiten großer Belastung auftreten, da Spannungen normalerweise das Auftreten von Kontrakturen im zervikalen Bereich verursachen.

Was zu tun ist: Eine einfache Möglichkeit, Beschwerden zu lindern, besteht darin, den Hals mindestens 5 Minuten lang zwei- bis dreimal täglich zu dehnen. Es kann jedoch auch hilfreich sein, 10 bis 15 Minuten lang heiße Kompressen vor Ort aufzutragen. Sehen Sie sich einige Beispiele für Dehnungen an, die durchgeführt werden können.

2. Schläge und Unfälle

Die zweite Hauptursache für Nackenschmerzen ist ein Trauma, dh ein starker Schlag auf den Nacken, der beispielsweise durch Verkehrsunfälle oder Sportverletzungen verursacht wird. Da es sich um eine leicht exponierte und empfindliche Region handelt, kann der Hals verschiedene Arten von Traumata erleiden, die letztendlich Schmerzen verursachen.

Was zu tun ist: Normalerweise sind die Schmerzen relativ mild und klingen nach einigen Tagen mit der Anwendung warmer Kompressen 15 Minuten am Tag ab. Wenn die Schmerzen jedoch sehr stark sind oder andere Symptome auftreten, wie z. B. Schwierigkeiten beim Bewegen des Halses oder Kribbeln, ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen.

3. Gelenkverschleiß

Gelenkverschleiß ist die Hauptursache für Gebärmutterhalsschmerzen bei älteren Menschen und wird normalerweise mit einer chronischen Krankheit wie z. B. Gebärmutterhalsarthrose in Verbindung gebracht, die eine Entzündung zwischen den Wirbeln verursacht und Schmerzen erzeugt.

Bei Arthrose können neben Schmerzen auch andere Symptome auftreten, wie z. B. Schwierigkeiten beim Bewegen des Halses, Kopfschmerzen und die Entstehung kleiner Klicks.

Was zu tun ist: In der Regel ist eine physikalische Therapie erforderlich, um die durch Arthrose verursachten Beschwerden zu lindern. Der Orthopäde kann jedoch auch die Verwendung einiger Medikamente empfehlen, um Entzündungen zu lindern und Schmerzen zu lindern. Verstehen Sie besser, wie zervikale Arthrose behandelt wird.

4. Bandscheibenvorfall

Obwohl weniger häufig, wird ein Bandscheibenvorfall auch als Hauptursache für Schmerzen in der Halswirbelsäule angesehen. Dies liegt daran, dass die Bandscheibe Druck auf die Nerven ausübt, die in der Wirbelsäule verlaufen, was zu ständigen Schmerzen und sogar zu anderen Symptomen wie beispielsweise einem Kribbeln in einem der Arme führt.

Bandscheibenvorfälle treten nach dem 40. Lebensjahr häufiger auf, können jedoch früher auftreten, insbesondere bei Menschen mit schlechter Körperhaltung oder in weniger bequemen Positionen wie Malern, Haushältern oder Bäckern.

Was zu tun ist: Die durch die Hernie verursachten Schmerzen können durch die Anwendung heißer Kompressen vor Ort sowie durch die Einnahme von vom Orthopäden empfohlenen entzündungshemmenden Medikamenten und Analgetika gelindert werden. Darüber hinaus ist es normalerweise auch notwendig, Physiotherapie und RPG-Übungen durchzuführen. Weitere Informationen zu Bandscheibenvorfällen finden Sie im Video:

5. Papageienschnabel

Der Papageienschnabel, wissenschaftlich bekannt als Osteophytose, tritt auf, wenn ein Teil des Wirbels größer als normal wird und einen Knochenvorsprung verursacht, der dem Papageienschnabel ähnelt. Obwohl dieser Vorsprung keine Schmerzen verursacht, kann er Druck auf die Spinalnerven ausüben, was zu Symptomen wie Schmerzen, Kribbeln und sogar Kraftverlust führt.

Was zu tun ist: Der Schnabel des Papageien muss immer von einem Orthopäden diagnostiziert werden. In der Regel erfolgt die Behandlung mit Physiotherapie und entzündungshemmenden Medikamenten. Erfahren Sie mehr über den Schnabel des Papageien und wie man ihn behandelt.

Welche Mittel können verwendet werden

Um Schmerzen zu lindern und sicherzustellen, dass die am besten geeignete Behandlung durchgeführt wird, ist es sehr wichtig, den Arzt zu konsultieren, die Ursache zu diagnostizieren und somit zu wissen, welche Behandlung die beste ist.

Wenn es jedoch notwendig ist, Medikamente einzunehmen, gibt der Arzt normalerweise Folgendes an:

  • Schmerzmittel wie Paracetamol;
  • Entzündungshemmende Mittel wie Diclofenac oder Ibuprofen;
  • Muskelrelaxantien wie Cyclobenzaprin oder Orphenadrincitrat.

Vor der Einnahme von Medikamenten ist es wichtig, andere, natürlichere Behandlungsformen auszuprobieren, z. B. häufiges Strecken des Halses und Anwenden heißer Kompressen auf die Schmerzstelle.

Wann zum Arzt gehen

Die meisten Fälle von Schmerzen im zervikalen Bereich bessern sich mit Ruhe, Dehnung und Anwendung heißer Kompressen innerhalb einer Woche. Wenn sich jedoch keine Besserung ergibt, ist es sehr wichtig, einen Orthopäden oder zumindest einen Allgemeinarzt zu konsultieren.

Darüber hinaus ist es wichtig, zum Arzt zu gehen, wenn andere Symptome auftreten, wie z.

  • Sehr schwer den Hals zu bewegen;
  • Kribbeln in den Armen;
  • Gefühl mangelnder Kraft in den Armen;
  • Schwindel oder Ohnmacht;
  • Fieber;
  • Sandgefühl in den Nackengelenken.

Diese Symptome weisen im Allgemeinen darauf hin, dass der Schmerz nicht nur eine Muskelkontraktur ist und daher vom Orthopäden beurteilt werden sollte.