Kribbeln im Kopf: Was kann sein und was tun?

Das Kribbeln im Kopf kann ziemlich unangenehm sein, ist aber normalerweise nicht schwerwiegend und kann in wenigen Stunden verschwinden. Dies liegt daran, dass es in den meisten Fällen häufig zu Migräne oder übermäßigem Stress kommt, der durch Ruhe gelindert werden kann.

Es gibt jedoch andere etwas schwerwiegendere Ursachen, die ebenfalls die Ursache für Kribbeln sein können, wie Diabetes oder Multiple Sklerose, die korrekt identifiziert und behandelt werden müssen.

Das Ideal ist daher, dass immer dann, wenn das Kribbeln Zeit braucht, um zu verschwinden, oder wenn es sehr intensiv ist, ein Allgemeinarzt oder Hausarzt konsultiert wird, um die Symptome zu bewerten, Tests durchzuführen, die Ursache des Problems zu identifizieren und die am besten geeignete Behandlung zu beginnen.

Kribbeln im Kopf: Was kann sein und was tun?

1. Migräne

Das Kribbeln im Kopf und im Gesicht kann in Migränesituationen mit Aura zusammen mit anderen Symptomen auftreten, von denen einige starke Kopfschmerzen, verschwommenes Sehen und Überempfindlichkeit gegen Licht sind. 

Was zu tun ist: Ideal ist es, den Verzehr von Lebensmitteln zu reduzieren, die Symptome wie Koffein, Schokolade oder alkoholische Getränke verschlimmern können. Außerdem sollten Sie regelmäßig Sport treiben und gut schlafen und sich ausruhen. Es kann jedoch erforderlich sein, Medikamente zur Behandlung von Migräne zu verwenden, und es ist ratsam, einen Neurologen zu konsultieren, um die beste Behandlung zu finden. Erfahren Sie mehr über Migränebehandlungen.

2. Stress und Angst

Episoden einer Angstkrise führen dazu, dass der Körper Hormone wie Cortisol, das sogenannte Stresshormon, freisetzt. Diese übermäßige Freisetzung kann zu einer Erhöhung der Gehirnaktivität und einer Erhöhung des Blutflusses in der Region führen, was zu einem Kribbeln im Körper führen kann. Kopf und andere Körperteile. 

Was zu tun ist: Kribbeln kann durch Kontrolle der Atmung und Reduzierung von Stresssituationen gelindert werden. Eine gute Nachtruhe und regelmäßige Bewegung tragen in den meisten Fällen auch dazu bei, Stress und Angstzustände abzubauen. Sehen Sie 5 natürliche Heilmittel gegen Stress. 

3. Sinusitis

Sinusitis ist ein entzündlicher Prozess der Nasenschleimhaut und der Nasennebenhöhlen, der zur Ansammlung von Flüssigkeit in den Hohlräumen führt und infolgedessen die Kompression der Nerven im Gesichtsbereich erzeugt, was zu einem Kribbeln führt.

Neben dem Kribbeln kann eine Sinusitis auch andere Symptome wie verstopfte Nase, laufende Nase und Kopfschmerzen verursachen. Erfahren Sie mehr über Sinussymptome.

Was zu tun ist: Die Beschwerden können durch die Verwendung von Kochsalzlösung zur Nasenspülung gelindert werden, wodurch der vorhandene Schleim verringert wird. Ideal ist es jedoch, einen Hausarzt oder HNO-Arzt aufzusuchen, da möglicherweise Antibiotika und Kortikosteroide zur Behandlung der Infektion verschrieben werden müssen.

Sehen Sie sich das Video unten an und finden Sie heraus, mit welchen Hausmitteln Sie die Symptome der Nasennebenhöhlen lindern können:

4. Kopfverletzungen

Wenn eine Verletzung oder ein Trauma des Kopfes auftritt, kann es zu einer Beeinträchtigung der Nerven in der Region oder des Blutflusses kommen. In diesem Fall kann es zu einem Kribbeln im Kopf kommen, das das Gesicht beeinträchtigen kann.

Was zu tun ist: Bei Verletzungen oder Traumata ist es wichtig, so schnell wie möglich einen Arzt aufzusuchen. Der Arzt wird die Situation beurteilen und die erforderlichen Schritte unternehmen, z. B. die Anordnung von Bildgebungsuntersuchungen und den Beginn der Behandlung entsprechend der Ursache und den Symptomen.

5. Zahnprobleme 

Zahnarztpraxen zur Entfernung oder Implantation von Zähnen können aufgrund der verwendeten Anästhesie oder möglicher Verletzungen der Gesichtsnerven zu Kribbeln führen. Darüber hinaus können andere Probleme in den Zähnen, wie das Vorhandensein von Zahnabszessen, auch Entzündungen von Geweben und Nerven verursachen, was zum Auftreten von Kribbeln führt. Verstehe mehr über Zahnabszesse.

Was zu tun ist: Das Kribbeln ist normalerweise vorübergehend. Wenn es sich innerhalb weniger Stunden nicht bessert, wird empfohlen, einen Zahnarzt aufzusuchen, der die Verwendung von Entzündungshemmern verschreiben kann, um Schmerzen und Entzündungen zu lindern und so die Beschwerden zu verringern.

6. Diabetes

Das Kribbeln im Kopf kann auf dekompensierten Diabetes hinweisen, wie es im Volksmund bekannt ist, wenn es nicht richtig behandelt wird. Dieses Kribbeln ist das Ergebnis einer Nervenschädigung, wobei ein Kribbeln an den Extremitäten des Körpers wie Füßen und Händen häufiger auftritt. Es ist jedoch möglich, dass Nervenschäden an Gesicht und Kopf auftreten. 

Zu den Hauptsymptomen von Diabetes zählen Gewichtsverlust, übermäßiger Durst, übermäßiger Urin und verschwommenes Sehen. Finden Sie heraus, was die Hauptsymptome von Diabetes sind.

Was zu tun ist: Eine  Umerziehung in der Ernährung wird empfohlen, um den Verbrauch von Kohlenhydraten und Fetten zu reduzieren, zusätzlich zu regelmäßiger körperlicher Aktivität und der korrekten Verwendung von Medikamenten, die vom Allgemeinarzt oder Endokrinologen verschrieben werden. Dieser kann auch Blut- und Urintests anfordern, um mögliche Komplikationen zu beurteilen der Krankheit und führen somit eine gezieltere Behandlung durch.

7. Multiple Sklerose

Das Gefühl von Kribbeln und Taubheitsgefühl ist eines der Symptome bei Multipler Sklerose, einer Autoimmunerkrankung, die das Nervensystem betrifft. Neben dem Kribbeln können auch andere Symptome wie Muskelschwäche, mangelnde Bewegungskoordination, Gedächtnisverlust und Schwindel auftreten. Besser verstehen, wie man Multiple Sklerose identifiziert.

Was zu tun ist: Bei Verdacht auf Multiple Sklerose ist es ideal, einen Neurologen aufzusuchen, der Tests anordnen kann, um eine genaue Diagnose zu stellen und so die am besten geeignete Behandlung zu beginnen. 

Wann zum Arzt gehen

Der Arzt sollte hauptsächlich konsultiert werden, wenn das Kribbeln länger als 3 Tage ohne erkennbaren Grund anhält oder wenn andere Symptome wie:

  • Kribbeln in anderen Körperteilen;
  • Vollständige oder teilweise Lähmung des Gesichts;
  • Kopfschmerzen.

Es ist ratsam, auf die Kribbeln und die Dauer zu achten, da dies dem Arzt hilft, eine genauere Diagnose zu stellen. Der Arzt kann auch Tests zur Unterstützung der Diagnose anordnen, z. B. MRT- oder CT-Scans von Kopf und Gesicht, um mögliche Nervenschäden zu identifizieren, sowie Blutuntersuchungen.